Polarlichter
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Doch jetzt!
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Doch jetzt!
Wir verlieĂen vorgestern Savonlinna und fuhren nach Lusto. Hier gibt es ein Forstmuseum umd mir fiel ertsmals die WortĂ€hnlickeit zwischen dem englischen Forrest und dem deutschen Forst auf. Denn die ErklĂ€rungen sind in Finnisch und Englisch. In dem Museum wird versucht, zu erklĂ€ren, woher die Lust der Finnen nach “ DrauĂen“ kommt. Und das klappt ganz gut. In Finnland mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern gibt es ca. 500.000 Mökkis. Das sind FerienhĂ€user drauĂen im Wald. Und dahin zieht es jeden Finnen am Wochenende. Sie gehen wie die VerrĂŒckten Amgeln ( es sei an die Eisstation erinnert) oder Jagen. Oder sie genieĂen einfach den Wald.
Wir ĂŒbernachteten auf dem Parkplatz vor dem Museum. In Finnland kein Problem, zu Hause hĂ€tte wohl das Ordnungsamt oder die Polizei geklopft.
In der NÀhe steht mit 47,3 m auch der höchste Baum Finnlands. Es ist eine Pinienart.
Dann ging es heute weiter zur gröĂten Holzkirche der Welt. Nach KerimĂ€ki. Sie hat 3700 SitzplĂ€tze und faĂt insgesamt 5000 Menschen. Wie uns ein Mitarbeiter erzĂ€hlte, kommen heute noch ca. 70 Menschen zur Messe. Er sagte, die Zeiten Ă€ndern sich.
Jetzt stehen wir auf einem Wanderparkplatz an einen Vogelschutzgebiet namens Siikalahti.
Ich habe heute ein geiles Dienstfahrzeug gesehen. Wir kommen an eine Feuerstelle, an der ein Mann schon sitzt und gerade gegessen hatte. Wir setzen uns dazu und schwatzen kurz. Dann steht er auf und sagt, er mĂŒsse noch ein wenig arbeiten. Schwingt sich auf sein Skidoo und fĂ€hrt los. Er war Mitarbeiter der Foratbehörde und das Ding ist sein Dienstfahrzeug. Geil!
Ăber den Tag in Iisalmi, wo wir vorgestern waren, mĂŒssen wir nicht reden. Es ist eine typisch finnische Stadt, bei der ein Deutscher nicht mal das GefĂŒhl bekommt, in einer Stadt zu sein. FĂŒr uns ist es eine Ansammlung von HĂ€user, SupermĂ€rkten und ein paar anderen LĂ€den.
Gestern waren wir in MustinmĂ€ki. Dasist ein totales Dorf und dort gibt es eine Schlucht zwischen 20 m hohen Felsen. Das Ganze ist aber nur 200 m lang. Geformt wurde die Landschaft wĂ€hrend der letzten Eiszeit vor ca. 13000 Jahren. Viel spannender war aber, daĂ wir 5G hatten, aber kein Internet. Bzw. war die Verbindungsgeschwindigkeit so langsam, daĂ nichts funktionierte. Da fĂ€llt mir Christian Lindner von der FDP ein, der forderte, daĂ wir ĂŒberall 5G-Geschwindigkeit brauchen. Hallo Herr Lindner, kurz zum VerstĂ€ndnis. 5G ist eine Technologie und keine Geschwindigkeit. 5G kann man auch mit ISDN-Geschwindigkeit realisieren.
Jetzt sind wir in Orvi. Der Campingplatz hier ĂŒberraschte mich heute auf Nachfrage mit der Mitteilung, daĂ derzeit keine Chemieklos entleert werden können. Na super! Deswegen haben wir den Campingplatz hier eigentlich angelaufen. Aber wir werden hinkommen.
Nichts desto trotz geht es morgen mit einem Charterboot auf die Insel Linnansaari. Die Insel ist nicht mehr bewohnt. Man kann sich aber das alte Bauerngehöft ansehen und es gibt einen Wanderweg rund rum. Und natĂŒrlich gibt es GrillhĂŒtten -:). Das ganze gehört zur Saimaa-Seengruppe.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich im Urlaub nicht zu Politik zu Ă€uĂern. Aber die Nachrichten erreichen mich und regen mich auch hier auf. Und ich muĂ wieder feststellen, schlimmer geht immer. Nach mehreren Quellen (u.a. hier: https://www.welt.de/politik/deutschland/article253094726/Landtagswahlen-Goering-Eckardt-wirbt-fuer-die-Gruenen-damit-deine-Oma-und-die-Schlagerwelt-safe-sind.html ) bezieht Frau Göring-Eckardt von den GrĂŒnen erneut Stellung gegen eine Wahl von AFD und BSW. Und das mit dem Argument, daĂ die AFD Deiner Oma die Schlagerwelt wegnehmen will. Und das BSW will sich beteiligen. Das ist das Argument, die beiden Parteien nicht zu wĂ€hlen?
Ich habe es an anderer Stelle schon einmal gesagt. Wenn man die Wahl der anderen Parteien verhindern will, sollte man Politik machen, die den WĂ€hler vom entsprechenden Kreuz abhĂ€lt. Aber so zu tun, als wĂ€re man König auf Zeit und der Erziehungsberechtigte des BĂŒrgers, wird auf Dauer nicht funktionieren. Es reicht nicht, den politischen Gegner zu beschimpfen, zu diffamieren und dem WĂ€hler einzutrichtern, er sei ein Nazi, wenn er doch die anderen wĂ€hlt.
Die AFD und das BSW sind die einzigen, die sich klar gegen den Sanktionskurs gegen Russland aussprechen, weil er hierzulande zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen fĂŒhrt und uns offensichtlich mehr schadet, als dem sanktionierten Russland. Ich kann mich auch nicht erinnern, das in 2003, beim völkerrechtwiedrigen, brutalen Angriff der USA auf den Irak irgendjemand nach Sanktionen gerufen hĂ€tte. Auch sind die beiden Parteien die einzigen, die sich konsequent gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aussprechen und fordern, daĆ alle daran arbeiten mĂŒssen, sowohl Russland wie die Ukraine an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Allein diese beiden Punkte scheinen in ThĂŒringen, Sachsen und Brandenburg den Nerv vieler zu treffen, wie diverse Umfragen vermuten lassen. Vielleicht wĂ€re das ja ein Ansatzpunkt. Hier könnte man Politik korrigieren, sie nach dem Willen des SouverĂ€ns gestalten. Aber nein! HierrĂŒber wird nicht mal ansatzweise diskutiert. WĂŒrde es doch bedeuten, die StaatsrĂ€son nach dem BĂŒrger auszurichten. Von Seiten der Könige auf Zeit ist vorgesehen, den BĂŒrger nach der StaatsrĂ€son auszurichten. An der Stelle sei die Frage gestattet: Wer ist eigentlich der Staat? Und wessen RĂ€son ist das, die StaatsrĂ€son?
Aber ich soll weder BSW, noch AFD wĂ€hlen, weil sie den Schlager in den Ăffentlichen abschaffen wollen. Ich bin eh kein Schlagerfan.
Nach der „Pampa“ machten wir uns auf den Weg zum Skiressort Iso-Syöte. Es war schrecklich! Ich möchte nicht wissen, was hier im Winter los ist. Es gibt 10 Skilifte, 17 HĂ€nge und einen riesigen Parkplatz.
Interessant war jedoch die Ansammlung von Kabe-Wohnwagen auf unserem Campingplatz. Hierzu muĂ man wissen, daĂ Kabe ein schwedischer Hersteller von Wohnwagen und Wohnmobilen zu exorbitanten Preisen ist. Aber sie versprechen, daĂ ihre Kisten bis minus 30 °C winterfest sind. Bis zu dieser Temperatur muĂ man also im Wagen nicht frieren. Das hat schon was, wirft aber auch ein Licht auf die Leute, die die Kisten da das ganze Jahr ungenutzt stehen lassen, um dann den Winter dort verbringen zu können. Ein kleines Wohnmobil von Kabe gibt es nicht unter 130.000 âŹ.
Vorher machten wir noch einen Zwischenstopp bei Pentik Home. Pentik ist neben Iitala die bekannteste finnische Designerschmiede. Auf meine Frage, ob das nicht sei wie NanuNana, antwortete meine Lieblingsfrau:“ Ja, aber nicht so billig.“.
Und dann fuhren wir richtig in die Pampa. Da war nichts mehr. Der Weg zum Parkplatz des folgenden Nationalparks war eine einspurige Schotterpiste. Da es nur 3 km waren, nahm ich die Qual des Autos auf mich.
Und jetzt sind wir hier:
Wir stehen ganz allein auf einem winzigen Wanderparkplatz mitten im Wald. Naja, fast. Daneben verlĂ€uft eine StraĂe. Die ist einspurig mit Begegnungsausbuchtungen und hat eine 4stellige Nummer. Es fĂ€hrt also fast nichts auf der StraĂe. Etwas weiter im Wald gibt es einen weiteren Wanderparkplatz, der gröĂer ist, aber nur ĂŒber eine SchotterstraĂe zu erreichen. Da stehen aber auch mehr Womo’s. Und fĂŒr SchotterstraĂen ist unsers nicht gemacht. Es paĂt also alles.
Der Wanderweg war heute mit ca. 10 km nicht so lang wie vorgestern, aber der war dafĂŒr voll mit Menschen. Wir haben nicht mal unsere WĂŒrste gegrillt, weil die unvermeidliche GrillhĂŒtte schlicht voll war.
Wir haben in Puumala am Saimaasee eine Nacht lĂ€nger zugebracht, als geplant. Eigentlich wollten wir Freitag dort verschwinden. Aber fĂŒr Samstag war Regen angesagt. Und zwar den ganzen Tag und heftig. Also mieteten wir am Freitag ein Kanu und beschlossen, erst Samstag zu fahren, halt im Regen. Im Ergebnis herrschten am Freitag 6 Bfd und wir gaben das Kanu nach 1,5 Std zurĂŒck, statt nach dem geplanten und bezahlten ganzen Tag. Am Samstag fuhren wir durch „heavy Rain“, so die skandinavische Wetterapp. Wir ĂŒbernachteten vom Samstag auf den Sonntag auf einem Wanderparkplatz, den man ĂŒber eine 7km lange Schotterpiste erreicht ( das Ăchzen des Auto’s tut mir bei soetwas körperlich weh), von dem eine lĂ€cherliche 2,2 km Wanderung losging. Und dann regnete es auch am Sonntag. Also fuhren wir weiter zu einem karelischen Dorf. Hier fiel uns auf, das ALLE TĂŒren Nummern hatten. Alles klar, es ist ein Feriendorf fĂŒr den Winter, die Loipen sind gleich daneben. Aber wir konnten 12 km gut wandern und fuhren dann weiter in Richtun Suomussalmi. Hier gibt es das Kriegsmuseum und den Friedhof zum Winterkrieg. Ich schĂ€tze, das Museum sagt nur zu EINEM finnisch-russischen Krieg etwas aus. Denn es gab zwei. Da redet aber niemand gern drĂŒber. Naschaumermal.
Jetzt stehen wir hier:
Sitzen im Hafen von Puumala. Die Stadt liegt am Saimaa-See. Es ist der gröĂte Finnlands und der viertgröĂte Europas. Echt schade ist, daĂ die Finnen alle Boot-Fahren können. Es gibt kein Hafenballett. Die legen alle völlig gerĂ€uschlos an- und wieder ab.
Es soll hier auch die Saimaa- Ringelrobbe geben. Aber das ist eine Legende. Wir haben auf 12 km Wanderung nicht eines der ca. 430 Exemplare zu Gesicht bekommen. Sie eine der wenigen existierenden SĂŒĂwasserrobben. Nach der letzten Eiszeit wurde eine Population am Saimaa-See eingeschlossen und paĂte sich den Gegebenheiten an. Aber das ist eine urbane Legende.
Wir waren heute in Katko. Die Stadt hat einen riesigen Hafen und wurde von der Sowjetunion im 2. WK in Schutt und Asche gelegt. Darum sieht sie heute aus, wie die meisten anderen finnischen StĂ€dte. HĂ€sslich. Aber sie hat ein Schifffahrtmuseum und beherbergt einen der Ă€ltesten Eisbrecher der Welt. Tarmo, so heiĂt der Eisbrecher, wurde 1907 in England gebaut und hatte ursprĂŒnglich eine Dampfmaschine. Richtig spannend war aber der Schwatz mit der Museumsmitarbeiterin auf dem Eisbrecher. ErzĂ€hlt die doch echt, daĂ sie auch in SĂŒdfinnland im Jahr ca 4-5 Monate um die 15 Grad minus haben. Finnland ist ein geiles Land, aber das ist mir zu viel!
Und jetzt sitzen wir hier:
Die FĂ€hre legte nach einer ereignislosen Ăberfahrt pĂŒnktlich in Helsinki an.
Jetzt stehen wir auf einem Felsen vor den Toren des Fisherhauses des letzten russische Zaren in Langinkoski. Kein Quatsch! Weder das mit dem Felsen, noch das mit dem Zar, noch das mit dem Ortsnamen.