Es reicht

Es reicht

Im Schlepptau der terroristischen Anschläge und unter Verweis auf Kindesmißbrauch plant Innenministerin Frau Faeser die Übetwachung von einfach allem. Nur um nicht falsch verstanden zu werden, beides ist widerlich (und es ist ansich schon zweifelhaft, daß ich das hier erwähnen muß), aber es rechtfertigt nicht die Überwachung von allem und jedem, der sich ins Internet begibt. Ich selbst nutze wann immer es geht inzwischen den TorBrowser. Damit ist die Überwachung zwar nicht unmöglich, aber deutlich schwerer. Der Knaller ist, daß ich aus dem Blog sämtliche Fotos entfernt habe, die zur biometrischen Erkennung verwendet werden können. Denn laut Heise.de (https://www.heise.de/news/Solingen-Polizei-soll-Gesichts-und-Stimmerkennung-im-Netz-durchfuehren-9690314.html) plant die Regierung, die heute noch ehemalige Stasimitarbeiter verfolgt, die Extraktion sämtlicher Bilder und Videos, die zur biometrischen Erkennung genutzt werden können. Zumindest in den sozialen Medien. Ich selbst nutze weder Meta, noch sonst irgend ein anderes soziales Medium. Nur diesen Blog ( eigentlich müßte es „dieses“ heißen). Aber ich gehe davon aus, daß die Sozialen Medien nur der erste Schritt sind. Die anlaßlose Datenspeicherung wird auf die ein oder andere Weise ebenfalls kommen. Lassen wir noch 5 Jahre vergehen. Es kann nicht angehen, daß mein Handy und meine Kommunikation gescannt werden. Auch das ist jedoch der Plan. Ich habe nichts verbrochen und auch nicht vor, es zu tun. Die Überwachung soll bei Verdacht auf eine Straftat nach Paragraf 100a StPO genutzt werden können. In dem Paragraphen ( https://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__100a.html) steht quasi alles drin, was mir als Normalsterblichem zum Thema Kriminalität einfällt. Im Absatz 1 heißt es unter Punt 3 des Paragraphen, daß die Telekommunikation auch ohne Wissen des Betroffenen überwacht und aufgezeichnet werden kann, wenn „die Erforschung des Sachverhalts oder die Ermittlung des Aufenthaltsortes des Beschuldigten auf andere Weise wesentlich erschwert oder aussichtslos wäre.“ Streng genommen reicht nach dieser Formulierung eine überlastete Polizei, der schlicht die Leute fehlen, um auf andere Weise aufzuklären.

Ist das die Freiheit, von der Ihr mir immer erzählt? Ist das die Freiheit, die es lohnt, verteidigt zu werden?

Auch denke ich nicht, daß das das Ende der Fahnenstange ist. Denn spinnen wir doch den Faden mal weiter. Wenn man Pädophile erwischt, die sich Mißbrauchsbilder schicken, ist das Kind noch nicht gerettet, denn der Mißbrauch ist geschehen. Wenn man das Kind retten will, bleibt nur der nächste logische Schritt. Eine Überwachungskamera in jeden Wohnwagen, in jeden Keller, in jedes Schlafzimmer und auch in jedes Kinderzimmer. Diese streamt live in eine Zentrale, wo der Stream von KI ausgewertet wird und zur Verifizierung selbstverständlich auch den Mitarbeitern zur Verfügung steht.

Und um es ganz klar zu sagen. Daten, die einmal vorhanden sind, verschwinden nicht mehr. Denn Speicherplatz ist heutzutage kein Problem mehr. Das Problem liegt in den Kapazitäten zur Auswertung.

Wollen wir das wirklich?

L’Amour Toujours

L’Amour Toujours

Beim Hoffest des regierenden Bürgermeisters von Berlin spielte der DJ das Lied L’Armour toujours von von Gigi D’Agostino und das führte zum Eklat. Es ist korrekt, daß das Lied umgedichtet wurde umd mit ausländerfeindlichen Texten unterlegt wurde. Aber da kann das Lied nichts dafür. Für viel problematischer halte ich das Signal, das ausgesandt wird. Dichte ein Lied um, und es kann nicht mehr gespielt werden. Ich erinnere an Michael Kühnen. Das war ein Neomazi der 90er Jahre des letzten Jahunderts. Er drohte, als es um den „deutschen Gruß“ ging, zukünftig ein Stoppschild aus den Straßenverkehr als Symbol der Neonazis zu verwenden. Ich stelle mir vor, wie sämtliche Songs der Helene Fischer, sämtliche Songs des Roland Kaiser, sâmtliche Songs des Howard Carpendale usw. mit Nazitexten unterlegt werden. Und schon hätte Frau Göhring-Eckardt von den Grünen recht, wenn sie behauptet, die AFD würde der Oma die Schlagerparade wegnehmen. Allerdings wäre es letztendlich die Gesellschaft und nicht die AFD.

Rückweg

Rückweg

Wir stehen im Hafen von Helsinki und warten auf die Fähre. Die hat Verspätung. Der Himmel zeigt nicht eine Wolke, es sind 23°C. Das sieht aus, wie das Versprechen: Nie wieder Schnee und immer angenehme 23°C. Irgendwie haben wir das Gefühl, man wolle uns nicht ziehen lassen.

Und vor uns steht ein Augsburger, der offensichtlich fest entschlossen ist, seine Maschine die nächsten 3 Stunden laufen zu lassen, damit die Klimaanlage arbeitet. Es gab schon lange keine PoT-Auszeichnung mehr. Aber das ist mir eine wert.

Wir waren heute in Porvoo

Wir waren heute in Porvoo

Porvoo ist ein kleiner Ort in der Nähe von Helsinki. Das Besondere ist das alte Viertel mit Holzhäusern vom Ende des 19. und Anfang des 20. JH. Es ist nicht ganz so gigantisch wie Bergen in Norwegen, aber hübsch. Typisch finnisch – unaufgeregt und unspektakulär. Lohnt sich aber. Eigentlich wollten wir den Ort schon zum Start der Reise besuchen, aber es regnete zu dem Zeitpunkt in Strömen. Daher nahmen wir heute dem Dampfer „J. L. Runeberg“. Johan Ludvig Runeberg (1804 – 1877) war ein Schriftsteller und gilt als der Nationaldichter Finnlands. Er lebte, lehrte und liebte in Porvoo (8 Kinder) und wurde auch in Porvoo beigesetzt. Alles zu schwedischer Zeit. Und er war auch Ehrenmitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Es gibt Törtchen und einen Preis, die nach ihm benannt sind. Der Dampfer, mit dem wir unterwegs waren, ist fast so alt wie Runeberg. Gebaut 1912.

Die Stadt selbst ist malerisch und auch schnell (wenn auch mühsam wegen des Pflasters) erlaufen. Wenn man mehr Zeit hat, weil man nicht an die Abfahrt des Dampfers gebunden ist, kann man in supersüßen Kaffees unzählige Runebergtörtchen essen.

Die Kirche von Porvoo

Die Rückfahrt

Tierpark

Tierpark

Wir waren heute im Tierpark von Helsinki. Es ist der älteste und größte Finnlands, gegründet 1889. Er ist wie Finnland – angenehm unaufgeregt. Und für unsere Verhältnisse klein. Witzigerweise ist auch hier schon Winter. Bis auf eine Selbstbedienungsrestauration hat alles zu. Was jedoch schwerer wiegt, es gibt keine Elche! Sie sind zwar ausgeschildert, aber keine da. Ich sag ja, es ist ein Fabelwesen und es gibt die Biester gar nicht.

Ich wollte den Purzelhasen dazu bringen, seinen Kopf hier hin zu haltem. Wollte aber nicht.
Selbst hier im Zoo von Helsinki gibt es zwei vollständig ausgerüstete Grillhütten zur kostenlosen Nutzung. Die sind verrückt!
The next big thing. Die Dinoshow. Die Kinder sind begeistert.
Wer findet meine Lieblingsfrau?
Genau! Die isses.
Mein Gott, haben wir viel erlebt

Mein Gott, haben wir viel erlebt

Wir verließen vorgestern Savonlinna und fuhren nach Lusto. Hier gibt es ein Forstmuseum umd mir fiel ertsmals die Wortähnlickeit zwischen dem englischen Forrest und dem deutschen Forst auf. Denn die Erklärungen sind in Finnisch und Englisch. In dem Museum wird versucht, zu erklären, woher die Lust der Finnen nach “ Draußen“ kommt. Und das klappt ganz gut. In Finnland mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern gibt es ca. 500.000 Mökkis. Das sind Ferienhäuser draußen im Wald. Und dahin zieht es jeden Finnen am Wochenende. Sie gehen wie die Verrückten Amgeln ( es sei an die Eisstation erinnert) oder Jagen. Oder sie genießen einfach den Wald.

Ein GEHENDER Harvester von John Deere. Der ist im Wald beweglicher als Radlader und richtet nicht so viel Schaden an.

Ausgestopft
Eine Hommage an die Arbeiter, bevor Maschinen wie der obige Harvester die Arbeit erleichterten.

Wir übernachteten auf dem Parkplatz vor dem Museum. In Finnland kein Problem, zu Hause hätte wohl das Ordnungsamt oder die Polizei geklopft.

In der Nähe steht mit 47,3 m auch der höchste Baum Finnlands. Es ist eine Pinienart.

Das isser.
Und Herbst wird auch.

Dann ging es heute weiter zur größten Holzkirche der Welt. Nach Kerimäki. Sie hat 3700 Sitzplätze und faßt insgesamt 5000 Menschen. Wie uns ein Mitarbeiter erzählte, kommen heute noch ca. 70 Menschen zur Messe. Er sagte, die Zeiten ändern sich.

Das vorn rechts ist der freistehende Glockenturm. Das ist fast überall in Skandinavien so, daß die Glocken nicht in die Kirche integriert sind. Dazu sollte man allerdings wissen, daß Finnland geologiech gesehen nicht zu Skandinavien gehört. Auch die finnische Sprache hat nichts mit Skandinavien zu tun.

Die Kirche wurden 1847 nach dreijähriger Bauzeit fertig gestellt. Alle Handwerker der Umgebung mußten unentgeltlich helfen.

Das ist ein Holzofen. Es stehen vier in der Kirche. Allerdings ist die Nutzung seit den 1970er Jahren verboten, es gibt extra eine Winterkirche, die häßlich wie die Nacht ist. Streng genommen konnte man mit der Kirche die Kirche heizen :-).

Jetzt stehen wir auf einem Wanderparkplatz an einen Vogelschutzgebiet namens Siikalahti.

Wir sammeln im Vogelschutzgebiet wissenschaftliche Erkenntnisse.
Genießt die letzten Sonnenstrahlen.
Eine überfahrene Kreuzotter.
Savonlinna die Burg

Savonlinna die Burg

Ein Denkmal zu Ehren der Toten des finnischen Bürgerkriegs 1917/1918

Die Festung von Savonlinna wurde Mitte des 16. JH von den Dänen erbaut, die sich damals im Verbund mit den Schweden befanden. Sie sollte gegen die Rus schützen.

Die kleinste Orgel Finnlands. Steht in der Kapelle der Festung. Heute finden hier z.B. Trauungen statt.
Der heilige Olaf, König Norwegens, der sich große Dienste bei der Christianisierung Skandinaviens erwarb.
Die Toilette
Blick aus der Toilette
Das ist eine Karte von 1539 (zu sehen beim Vergrößern oben rechts). Kolumbus hat ca. 50 Jahre vorher Amerika entdeckt. Ich finde die Karten außerordentlich genau.
Wir waren gestern Abend nur kurz an der Badestelle des Campingplatzes.
Savonlinna

Savonlinna

Der Campingplatz von Savonlinna. Wir mußten ihn anlaufen, weil unser Klo voll ist. Aber ansich ist er am 27.08.24 schon voll im Winterschlaf.

Es gab auch jede Menge Pfifferlinge.
Die Insel Linnansaari

Die Insel Linnansaari

Ein altes Bauerngehöft auf der Insel. Mein Gott, muß das eine Plackerei gewesen sein. Allein 5 Monate Winter.
Sandalen aus Birkenrinde. Sozusagen die Vorläufer der Birkis.
Einkaufstasche

Die Finnen können nicht Mal auf einer Insel einen vernünftigen Uferwanderweg bauen. Nein, hier sieht es überall soooo aus.
Man kann auch mit dem Ausflugsdampfer zur Insel kommen.

Ich habe heute ein geiles Dienstfahrzeug gesehen. Wir kommen an eine Feuerstelle, an der ein Mann schon sitzt und gerade gegessen hatte. Wir setzen uns dazu und schwatzen kurz. Dann steht er auf und sagt, er müsse noch ein wenig arbeiten. Schwingt sich auf sein Skidoo und fährt los. Er war Mitarbeiter der Foratbehörde und das Ding ist sein Dienstfahrzeug. Geil!

Es waren ca. 10 km. Und es waren schwere 10 km. Hingekommen sind wir mit einem “ Landungsboot“. Bei den Ding kann man am Bug die Bordwand runterklappen, so das auch Rollifahrer auf die Insel befördert werden können.
5G und kein Internet

5G und kein Internet

Über den Tag in Iisalmi, wo wir vorgestern waren, müssen wir nicht reden. Es ist eine typisch finnische Stadt, bei der ein Deutscher nicht mal das Gefühl bekommt, in einer Stadt zu sein. Für uns ist es eine Ansammlung von Häuser, Supermärkten und ein paar anderen Läden.

Gestern waren wir in Mustinmäki. Dasist ein totales Dorf und dort gibt es eine Schlucht zwischen 20 m hohen Felsen. Das Ganze ist aber nur 200 m lang. Geformt wurde die Landschaft während der letzten Eiszeit vor ca. 13000 Jahren. Viel spannender war aber, daß wir 5G hatten, aber kein Internet. Bzw. war die Verbindungsgeschwindigkeit so langsam, daß nichts funktionierte. Da fällt mir Christian Lindner von der FDP ein, der forderte, daß wir überall 5G-Geschwindigkeit brauchen. Hallo Herr Lindner, kurz zum Verständnis. 5G ist eine Technologie und keine Geschwindigkeit. 5G kann man auch mit ISDN-Geschwindigkeit realisieren.

Wir standen auf dem Parkplatz des Gemeindehauses von Mustinmäki. Und das sind die öffentlichen Toiletten für die Jungs.

Jetzt sind wir in Orvi. Der Campingplatz hier überraschte mich heute auf Nachfrage mit der Mitteilung, daß derzeit keine Chemieklos entleert werden können. Na super! Deswegen haben wir den Campingplatz hier eigentlich angelaufen. Aber wir werden hinkommen.

Nichts desto trotz geht es morgen mit einem Charterboot auf die Insel Linnansaari. Die Insel ist nicht mehr bewohnt. Man kann sich aber das alte Bauerngehöft ansehen und es gibt einen Wanderweg rund rum. Und natürlich gibt es Grillhütten -:). Das ganze gehört zur Saimaa-Seengruppe.

Das ist der momentane Campingplatz, der auch einen Hafen hat.
Ein Leuchtfeuer der einfachsten Art.
Das ist der morgige See. Hoffentlich beruhigt sich der Wind. Heute ging es bis 7 Bfd hoch. Sonst kotzt der Purzelhase wieder.
Hier ist der Sommer seit dem 05.08. vorbei. Sieht hier an ganz vielen Ecken so aus. Caffee’s und Kneipen schließen zum offiziellen Sommerende. Und das liegt tatsächlich auf dem 05.08.. Jedes Jahr.
Neuer Tiefpunkt

Neuer Tiefpunkt

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich im Urlaub nicht zu Politik zu äußern. Aber die Nachrichten erreichen mich und regen mich auch hier auf. Und ich muß wieder feststellen, schlimmer geht immer. Nach mehreren Quellen (u.a. hier: https://www.welt.de/politik/deutschland/article253094726/Landtagswahlen-Goering-Eckardt-wirbt-fuer-die-Gruenen-damit-deine-Oma-und-die-Schlagerwelt-safe-sind.html ) bezieht Frau Göring-Eckardt von den Grünen erneut Stellung gegen eine Wahl von AFD und BSW. Und das mit dem Argument, daß die AFD Deiner Oma die Schlagerwelt wegnehmen will. Und das BSW will sich beteiligen. Das ist das Argument, die beiden Parteien nicht zu wählen?

Ich habe es an anderer Stelle schon einmal gesagt. Wenn man die Wahl der anderen Parteien verhindern will, sollte man Politik machen, die den Wähler vom entsprechenden Kreuz abhält. Aber so zu tun, als wäre man König auf Zeit und der Erziehungsberechtigte des Bürgers, wird auf Dauer nicht funktionieren. Es reicht nicht, den politischen Gegner zu beschimpfen, zu diffamieren und dem Wähler einzutrichtern, er sei ein Nazi, wenn er doch die anderen wählt.

Die AFD und das BSW sind die einzigen, die sich klar gegen den Sanktionskurs gegen Russland aussprechen, weil er hierzulande zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen führt und uns offensichtlich mehr schadet, als dem sanktionierten Russland. Ich kann mich auch nicht erinnern, das in 2003, beim völkerrechtwiedrigen, brutalen Angriff der USA auf den Irak irgendjemand nach Sanktionen gerufen hätte. Auch sind die beiden Parteien die einzigen, die sich konsequent gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aussprechen und fordern, daś alle daran arbeiten müssen, sowohl Russland wie die Ukraine an den Verhandlungstisch zu zwingen.

Allein diese beiden Punkte scheinen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg den Nerv vieler zu treffen, wie diverse Umfragen vermuten lassen. Vielleicht wäre das ja ein Ansatzpunkt. Hier könnte man Politik korrigieren, sie nach dem Willen des Souveräns gestalten. Aber nein! Hierrüber wird nicht mal ansatzweise diskutiert. Würde es doch bedeuten, die Staatsräson nach dem Bürger auszurichten. Von Seiten der Könige auf Zeit ist vorgesehen, den Bürger nach der Staatsräson auszurichten. An der Stelle sei die Frage gestattet: Wer ist eigentlich der Staat? Und wessen Räson ist das, die Staatsräson?

Aber ich soll weder BSW, noch AFD wählen, weil sie den Schlager in den Öffentlichen abschaffen wollen. Ich bin eh kein Schlagerfan.

Wir machen uns langsam auf den Rückweg

Wir machen uns langsam auf den Rückweg

Nach der „Pampa“ machten wir uns auf den Weg zum Skiressort Iso-Syöte. Es war schrecklich! Ich möchte nicht wissen, was hier im Winter los ist. Es gibt 10 Skilifte, 17 Hänge und einen riesigen Parkplatz.

Der Campingplatz daneben, auf dem wir standen sah ähnlich aus.

Interessant war jedoch die Ansammlung von Kabe-Wohnwagen auf unserem Campingplatz. Hierzu muß man wissen, daß Kabe ein schwedischer Hersteller von Wohnwagen und Wohnmobilen zu exorbitanten Preisen ist. Aber sie versprechen, daß ihre Kisten bis minus 30 °C winterfest sind. Bis zu dieser Temperatur muß man also im Wagen nicht frieren. Das hat schon was, wirft aber auch ein Licht auf die Leute, die die Kisten da das ganze Jahr ungenutzt stehen lassen, um dann den Winter dort verbringen zu können. Ein kleines Wohnmobil von Kabe gibt es nicht unter 130.000 €.

Vorher machten wir noch einen Zwischenstopp bei Pentik Home. Pentik ist neben Iitala die bekannteste finnische Designerschmiede. Auf meine Frage, ob das nicht sei wie NanuNana, antwortete meine Lieblingsfrau:“ Ja, aber nicht so billig.“.

Aus der Kaffetassen-Austellung
Aus der Kaffetassen-Austellung

Und dann fuhren wir richtig in die Pampa. Da war nichts mehr. Der Weg zum Parkplatz des folgenden Nationalparks war eine einspurige Schotterpiste. Da es nur 3 km waren, nahm ich die Qual des Autos auf mich.

Die Schotterpiste endet nach einem weiteren Kilometer an einem Privatgrundstück. Der Nationalpark heißt Paljakan.

Die Hütte mit Grillstation (klar doch, darf nicht fehlen) liegt ca. 3 km von unserem Wanderstartpunkt entfernt. Hier stellten wir allerdings fest, daß wir dem Weg über Stock und Stein nicht gewachsen sind. Wir machten kehrt.
Die Trockentoilette mitten im Wald gehört genau wie die Grillstation unbedingt dazu.
So sehen die Äxte aus, die hier immer anzutreffen sind und dem Holzmachen für die Grillstationen dienen. Ich stelle mir Nancy Faser vor 🙂, wenn wir in Brandenburg Übernachtungshütten mit Grillstation und AXT einrichten. Denn ein Messer mit 6 Centimeter Klinge ist ein echter Scheißdreck dagegen.

Und jetzt sind wir hier:

Hinter den Bäumen stehen wir

Es ist ein kleiner Zeltplatz auf der Insel Manamansalo. Die Insel liegt im Oulujärvi. Der See ist so groß wie Berlin und es sind keine Verrückten auf dem Wasser.
Riisitunturi

Riisitunturi

Wir stehen ganz allein auf einem winzigen Wanderparkplatz mitten im Wald. Naja, fast. Daneben verläuft eine Straße. Die ist einspurig mit Begegnungsausbuchtungen und hat eine 4stellige Nummer. Es fährt also fast nichts auf der Straße. Etwas weiter im Wald gibt es einen weiteren Wanderparkplatz, der größer ist, aber nur über eine Schotterstraße zu erreichen. Da stehen aber auch mehr Womo’s. Und für Schotterstraßen ist unsers nicht gemacht. Es paßt also alles.

Der Wanderweg war heute mit ca. 10 km nicht so lang wie vorgestern, aber der war dafür voll mit Menschen. Wir haben nicht mal unsere Würste gegrillt, weil die unvermeidliche Grillhütte schlicht voll war.

Auch in Finnland schlägt der Borkenkäfer zu