Freyburg
Wir sind in Freyburg angekommen. Wir reden von dem Freyburg, wo Rotkäppchen herkommt 😊. Wir wanderten als erstes hoch zur Neuenburg. Die Hoffnung war, eine Schänke zu finden, in der man einen Saale-Unstrut-Wein testen kann. Scheißchenwas. Die haben alle noch zu, obwohl sie den Außenbereich für Leute mit Negativtest öffnen dürften. Wir haben in 2 Lokalen zu hören bekommen, an einem Dritten war es zu lesen:“Die Öffnungen kamen viel zu schnell. Man muß sich ja auch vorbereiten.“ . Und an der Stelle tickte ich kurz aus. Monatelang greinen Gastronomen, wie sie gequält werden und daß sie ihrer Berufung, den Gast zu liebkosen nicht nachkommen könnten. Man solle gefälligst die Einschränkungen und Schließungen zurücknehmen. Dann gibt es ein Gesetz, dem man ziemlich genau entnehmen kann, was wann passiert. Man muß ein bisschen rechnen können, weil das Gesetz mit Begriffen wie Werktag und Tag und am zweiten darauf folgenden Tag arbeitet, aber es ist eigentlich ziemlich klar. Man weiß, womit man rechnen kann und man weiß, es wird kurzfristig.
Und dann erzählen die Gastronomen, die alle „aus Liebe am Gast Gastronomen wurden“, daß die Zeit zur Öffnung nicht reicht? Denen geht es wohl nicht gut? 75% des Vorjahresumsatzes bekommen sie erstattet! Aber jammern. Und zwar egal, worüber! Es ist echt das letzte. Es gibt Leute, insbesondere in der Gastronomie, die im Niedriglohnsektor arbeiten und für die Corona tatsächlich ein Problem ist und es gib Gastronomen, für die irgendwie ALLES ein Problem ist. Denn grundsätzlich sollte es ein „Vollblut“Gastronom schaffen, in die Metro zu fahren, sich 5 Kästen Bier, 5 Kästen Wasser, Grillwürste und/oder Bockwürste zu besorgen und dann einen behelfsmäßigen Betrieb ihres Betriebes zu realisieren. Alternativ kann man natürlich über die Regierung klagen, die angesichts einer Pandemie Maßnahmen ergreift, die die Gastronomie „völlig abwürgt und Arbeitsplätze gefährdet„.