Mal abgesehen davon, daß der Diesel bei den Pennern heute vormittag 1.85 € kostete (der Diesel wurde vor ungefähr 2 Monaten von Aral gekauft, denn Mineralöl wird an der Warenterminbörse gehandelt!). Nein, auch für das Aufpusten der Reifen wird mindesten 1€ fällig! Das ist der Gipfel! Hallo Aral, um euch werde ich zukünftig möglichst einen Bogen machen.
Eigentlich sollte heute unser erster Urlaubstag sei. Es wäre die kommende Woche gewesen. Da die Wettermodelle die Stürme allerdings schon in der letzten Woche ankündigten, überlegten wir, die Fahrt mit unserer rollenden Schrankwandzu verschieben. Wir taten es, verschoben den Urlaub und halten das füreine supergute Entscheidung. In der Nacht zu Montag soll ein weiteres Sturmtief durchs Land rollen. Ome
Wir müssen nachher erstmal nach dem Wohnmobil schauen und morgen wollen wir sehen, ob es am Boot Schäden gab.
Wir stehen in Lobetal. Das Wetter ist geradezu genial. Es ist kalt (-4,6°C heute Nacht) aber die Sonne scheint. So sollte Winter sein. Ok, der Ein oder Andere will dann auch noch Schnee, aber das muß nun wirklich nicht sein :-). Schnee taut immer an den unmöglichsten Stellen. Im Nacken, in den Stiefeln … .
Das ist der Magdeburger Dom, durch den wir uns heute eigentlich noch führen lassen wollte. Aber es war mal wieder Sturm angesagt, der zwischen 14 und 16 Uhr mit bis zu 9 Bft (75 – 89 km/h) seinen Höhepunkterreichen sollte. Unser Womo ist eine fahrende Schrankwand mit 18qm Fläche. Da geht (fährt) man bestimmten Windgeschwindigkeiten lieber aus dem Weg. Und da wir gestern schon beschlossen hatten, irgendwann im Sommer noch einmal nach Magdeburg zu kommen, brachen wir schon am Vormittag auf. War eine gute Entscheidung, wie ich bei 2, 3 Böen feststelle.
Ok, es hat zwischendurch für ungefähr 10 Minuten genieselt. Das war das absolut schlimmste am heutigen Tag. Über lange Strecken schien die Sonne 😳. Wir finden, man kann in Magdeburg gut leben. Die Stadt scheint Geld zu haben. Auf der Haupteinkaufsstraße gibt es jede Menge hochwertige Geschäfte. Aber keine Ketten wie Zara oder sonst etwas. Die Bausubstanz sieht gut aus. Und man kann an der Elbe supergut wandern.
Wir waren zu Abend im Restaurant „Balkan“ essen. Der Inhaber ist ein Bulgare, der sich darüber aufregte, daß in seiner unmittelbaren Nachbarschaft immer mehr von den Vietnamesen übernommen wird. Ome.
Wir wollten mal ein verregnetes Wochenende in Magdeburg verbringen
Tcha, wie gestern bereits angedeutet, wir sind in Teupitz. Da darf naürlich eine Wanderung zu Ulli in der Linde mit Blutwurst nicht fehlen. Inzwischen haben wir immer ein bisschen Bammel, wenn wir liebgewonnene Kneipen/Ausflugsgaststätten aufsuchen. Gibt es sie noch, gibt es sie nicht mehr? Aber Ulli ist da wie immer. Ich nutzte die Gelegenheit und fragte ihn einfach mal nach den Coronahilfen. Ob z.B. das mit den 75% des Vorjahresumsatzs stimmn würde. Ja sagt Ulli. Weiter sagt er, er hätte einiges an Anträgen einreichen müssen und jede Menge Nachweise. Aber er habe die Hilfen bekommen. Zwar spät, aber hier sagt auch er, daß es für alle eine neue Situation gewesen sei. Hinsichtlich der Prüfungen konnte ich mir nicht vekneifen, darauf hinzuweisen, daß man Verantwortliche, die bei Pandemiebeginn überteuerte Masken anschafften, weil sie in der Hektik halt nicht prüften, im günstigsten Fall einfach nur für die Nachlässigkeit beschimpft hat. Und auch Ulli sagte, daß er mit der Prüfung kein Problem hätte. Offensichtlich kennt er auch Keiper, die mehr abrechnen wollten.
Und noch etwas. Ulli wollte zum Schluß 37irgendwas an Euro von mir (Blutwurst, Rulade, 2x Weizen, 1x Radler groß). Ich sagte:“ Mach 42″. Ulli sagte:“ Nee mach ich nicht. Ich mach 40, dann können wir uns auch morgn noch in die Augen gucken.“ Einen Kräuter für mich und einen Kaffee für den Purzelhasenn gab es dann auch noch.
Ulli ist 70, hat sich vorgenommen, bis 80 weiterzumachen. Dann soll sein Sohn übernehmen. Der hat weltweit irgendwas mit Wirtschaft studiert und gibt jetzt in Ulli’s Festsaal Tanzkurse. Ulli sagt, daß würde er mit unglaublicher Begeisterung tun, er hätte es als Kind und Jugendlicher schon betrieben und tanzt bereits früh nach dem Aufstehen auf dem 6 Meter langen Weg ins Bad und die Kurse wären voll. Wie beneidensert, wenn man etwas als Beuf macht, was man wirklich machen will.
Auf dem Rückweg hält quasi mitten im Wald ein Streifenwagen neben uns und fängt einen harmlosen Schwatz an. Dann fragten sie, ob uns jemand irgendwie komisch begegnet wäre. Daraufhin fragte ich, ob damit jemand gemeint sein könne, der uns um die Mittagszeit (auf dem Hinweg) gefragt hat, wo ist der Bus? Die beiden waren wie elektrisiert, zeigten mir eine Kopie des Ausweises und ja, der kam uns entgegen und fragte einfach nur, wo es zum Bus ginge. Hier muß man sich vergewärtign, daß Teupitz nicht einfach nur eine große Nervenklinik hat, sondern auch eine Forensische.
Von der Wanderung kamen wir völlig verschwitzt wieder am Auto an. Es sind jetzt, um kurz vor 17 Uhr immer noch 12°C draußen. Am 1ten Januar. Ome. Auch haben wir noch 2 Kranichpaare gesehen und gehört. Auch am 1ten Januar.
Wir sind in Bad Saarow. Eigentlich wollten wir direkt am Scharmützelsee stehen. Aber der Platz war jetzt schon völlig aufgeweicht und zerfahren. Und es soll noch ein bisschen was an Regen geben über den Jahreswechsel. Auf Freischleppen durch den ADAC hatten wir keine Lust. Daher stehen wir direkt in Bad Saarow und werden mal gucken, wie hier Sylvester gefeiert wird.
Velten entwickelte sich im 19 JH zur Ofen- und Keramikstadt. In dieser Gegend ist bereits in 3,5 metern Tiefe Ton zu finden. Und zwar in einer Qualität, welche die Herstellung haarrissfreier Kacheln erlaubt. Dieser Umstand und der nahgelegene Wasserweg nach Berlin machten die Stadt reich. Ind der Spitze gab es 50 Brennereien und es wurden im Jahr 100.000 Öfen in Berlin gebaut. Davon ist nicht mehr viel übrig, man sieht es Velten nicht mehr an.
Bindow kennen wir eigentlich nur von den Durchfahrten mit dem Boot, wenn wir auf dem Weg nach Prieros, Blossin oder Teupitz sind. Das wollte ich mal ändern und suchte mir einen Übernachtungsplatz an Land, denn auf dem Wasser finden wir hier keinen. Bindow liegt am gleichnamigen Fließ ( Bindower Fließ) und hier sind Anlegemöglichkeiten recht knapp.
Auf dem Weg hierher kaufte ich noch bei Kaufland im A10-Center Proviant. Hierbei fand ich folgendes
Ich lief heute um den Strengsee herum. Der gehört zu einem großen Vogelschutzgebiet. Hier trifft sich im Herbst buchstäblich alles, was Flügel hat und macht sich dann auf den Weg in die Winterquartiere. Insbesondere im September/Oktober sind hier unglaublich viele Kraniche anzutreffen, deren „Zwitschern“ dann weit über die Felder schallt. Heute habe ich noch viele Grau- und Wildgänse gesehen. Vorerst.
Ich lief von Netzen nach Trechwitz. Hier traf ich einen Bauern, der aufgrund meines riesigen Teleobjektivs fragte, ob ich die Kraniche gesehen habe. Ich sagte wahrheitsgemäß nein und daß die doch eigentlich schon weg seien. Es seien nur noch die Gänse und natürlich die Enten da. Er sagte:“Bei uns auf der Wiese ….“. Ich war kaum aus Trechwitz raus, da sah ich auf der Wiese 3 Kranichpaare. Ome. Hinterher konnte ich noch einen Zug über das Auto beobachten. Also ja, es sind auch noch Kraniche da. Und das macht mich irgendwie nervös. Ich weiß nicht, ob die tatsächlich nicht mehr losfliegen. Aber wenn doch, wird es dennoch von Jahr zu Jahr später. Und an der Stelle brauchen wir dann echt keine Wetteraufzeichnungen mehr, um festzustellen, daß es wärmer wird.
Heute kam mir in Trechwitz ein Transporter entgegen, auf dem stand:“ Amazon Prime“. Außerdem sah ich die Werbung, daß Trechwitz an das „schnelle Internet“ angebunden wird. Eigentlich gibt es echt keinen Grund mehr, in Berlin zu wohnen. Außer den Arbeitsweg. Ome.
Der Purzelhase ist beim Schwesternwochenende an der Ostsee. Ich stehe allein in Netze, was zu Kloster Lehnin gehört. Es ist wie immer herrlich, einsam, wild.
Bei anderen Gelegenheiten war es hier mobilfunktechnisch eher schwierig. Der Ort ist 1 km entfernt, nach dem Parkplatz auf dem ich hier stehe kommt nur noch das Naturschutzgebiet und dann Wald. Und heute sitze ich hier und streame Amazon mit 5G. Hut ab. Hätte ich nicht geglaubt.