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Category: Wohnmobil

Wetter

Wetter

Wir sind auf alles vorbereitet.

Das Ziel hieß Zehdenick und da sind wir auch. Es regnet, seit wir gestern ins Auto stiegen. Und das kann es nicht sein. Ja ja, schon klar. Der Wetternericht sagte soetwas. Aber das hat in den vergangenen Wochen nie gestimmt. Wir haben in diesem Jahr ganze Wochenenden im Bett verbtacht, weil der Wetterbericht Dauerregen prognostizierte. Durch die Stores im Schlafzimmer lugte dann immer die Sonne und es gab nur wenige und kurze Schauer. Und jetzt, wo wir beschlossen, uns vom Wetterbericht nicht mehr verarschen zu lassen, regnet es durch. Ome.

Aber wir sind vorbereitet. Wir haben Strom, wir haben Gas, wir haben Champagner, wir haben unzählige Filme in der Cloud und auf DVD. Und wir haben genau gegenüber die Marina Zehdenick mit einem Griechen auf dem Gelände. Also werden wir das Wochenende überstehen.

P.S.: Es fängt an, wieder schneller zu regnen.

P.P.S.: Meine Frau zog sich gerade demonstrativ die Müßigbüxa an. Bedeutet: solange es regnet, geht sie nicht raus. Höchstens nachher zum Griechen.

Geht’s noch?

Geht’s noch?

Baumschneidearbeiten auf der AVUS. An einem Freitag. Am Nachmittag. Stadtauswärts. So blöd kann man eigentlich nicht sein. 5 km Stau. Das ist mir einen POT (Penner on Tour Award) wert.

Prieros mal vom Parkplatz aus

Prieros mal vom Parkplatz aus

Da es Januar und irgendwas um die 0°C sind, ist klar, daß wir nicht mit dem Boot, sondern dem Wohnmobil unterwegs sind. Und heute sollte es mal wieder eine große Runde werden. Wir waren viel zu lange nicht mehr unterwegs. Es wurden ca. 17 km und ich bin fast tot. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, daß ich meine neuen Winterwanderstiefel das erste Mal wirklich über eine längere Strecke getragen habe. Mehr nicht. Außer, daß ich seit knapp 3 Jahren im Homeoffice bin. Aber mehr gibt es dann echt nicht. Naja, ich habe etwas zugenommen. Und gewandert sind wir tatsâchlich schon ewignicht mehr. Auch in Schweden nicht, weil uns hier das Feuer bei längerer Abwesenheit ausgegangen wäre. Aber ansonsten bin ich fit. Und total mause.

1 km wohin auch immer. Man kann aber auch außen rumgehen.
Normalerweise finde ich die Gartentürschilder nicht witzig. Das hier gefällt mir.
Gesund?

Gesund?

Ich habe die letzten 2 Wochen zu großen Teilen im Bett verbracht. Zuerst mit Fieber, Schlapp und fürchterlichem Husten. Zuletzt nur noch mit Schlapp und Husten.

Da ich ab kommenden Montag wieder arbeiten will, muß der Kreislauf in die Gänge kommen. Was liegt also näher, als das Womo zu schnappen, nach Schwante zu fahren und hier kleine Wanderungen zu unternehmen. Gesagt, getan. Komme hier in Schwante an, ist doch Schlapp auch schon da! OK, heute mache ich nix mehr (PuHa kommt erst morgen) und morgen geht es einmal 6 km um den Mühlenteich. Sonntag – schaumermal.

So ein Scheiß – PoT-Award

So ein Scheiß – PoT-Award

Wir müssen ja irgendwie mal raus, denn wir sind immer noch krank, wenn auch fieberfrei. Also beschlossen wir, bis zum Wohnmobil zu laufen und nachzusehen, ob es den Sylvesterscheiß überstanden hat. Was wir vorfanden, schockte uns. Von außen unversehrt. Von innen auf den ersten Blick auch. Aber dann öffnete PuHa eine Schublade in der Küche.

Sieht nach Rattenfraß aus. Verfluchte Scheiße!

Glücklicherweise Allein

Glücklicherweise Allein

Heute nachmittag stand hier ein weiteres Wohnmobil und ein Transporter, der aussah,als würde er als Wohnmobil genutzt. Das ist viel, normalerweise gibt es soetwas nicht. In den letzten 5 Jahren standen wir immer allein, abgesehen von PKWs. Daher habe ich mal nachgesehen. Irgendein Vollidiot (kann man das gendern?) hat diesen Parkplatz hier am 17.08.2021 in eine Wohnmobilapp eingetragen. Das bedeutet für den Sommer nichts gutes. Denn damit kommen nicht nur viele Womos, sondern auch die Idioten her. Die, die unbedingt Müll da lassen müssen und im Notfall auch das Klo ins Gebüsch kippen.

Für heute Nacht sind wir glücklicherweise wieder allein.

Ansonsten sind der Nebel und der Mond heute noch einmal spektakulärer als gestern.

Noch einmal Netzen bei Nacht

Wir haben den 12. November 2022!!!!
Vorstoß weit nach Osten – Apokalyptisch

Vorstoß weit nach Osten – Apokalyptisch

Wir stießen heute weit nach Polen vor. Als erstes mußten wir durch den Polenmarkt in Leknica (Lugknitz). Das war apokalyptisch und mir ist nicht klar, warum das Ding „Polenmarkt“ heißt. Es gab zwar jede Menge polnische Verkäufer, ansonsten waren aber nur Deutsche da, die billig chinesischen Krempel kauften. Irgendwie fühlte es sich falsch an. Allerding muß ich zugeben, daß die Leute da aussahen, als müßten sie dort kaufen.

Zielgruppenorientierte Ware

Das eigentliche Ziel war jedoch der Geotouristische Pfad, den Polen durch ein ehemaliges Bergbaugebiet anlegte. Hier gibt es alte Braunkohletagebaue und Bergbaustätten unter Tage, die nicht mehr in Betrieb sind. Besonders die alten Gruben sind sehenswert. Hier hat man in den 60er Jahren den Bergbau eingestellt. Hat die die Stützen und Armierungen entfernt und dann die Gruben sich selbst überlassen. Der Boden darüber sackte mit Wald ab, die Senken füllten sich mit Regenwasser. Das Wasser kam mit gelösten Substanzen des Bergbaus in Kontakt, z.B. Schwefelverbindungen und alles starb ab. Und das sieht echt apokalyptisch aus.

Es gibt hier nicht mal Vögel.

Zusätzlich hat die Region mit der Dürre und dem daraus resultierenden sinkenden Grundwasserspiegel zu tun.

Das ist (war) eine Quelle
Es waren 17 Km

Eigentlich wollten wir heute nach Park Branitz fahren. Aber wir waren beide knülle und beschlossen, eine weiteren Tag in Bad Muskau zu verbringen. Morgen geht es in den Park und ins Schloß und ins Museum. Kuchen essen. Der Purzelhase muß einer Kollegin einen Liebesbrief aus dem Automaten mitbringen.

Da wir heute, am 30. Oktober wieder völlig durgeschwitzt waren, trotz kurzärmligen Tshirt, schmissen wir den Boiler an und duschten. Ich glaube, man muß nicht nach Spitzbergen reisen, um zu merken, daß mit dem Klima etwas nicht stimmt.

Herbst

Herbst

Was bietet sich im Herbst mehr an, als Bad Muskau? Genau da sind wir. Allerdings ging es heute nicht als erstes in den Pückler Park Bad Muskau, sondern in den Kromlauer Park mit der Brücke Rakotz. Die Brücke wurde 1883 fertig gestellt und ist heute eines der bekanntesten Fotomotive in den sozialen Medien weltweit. Um es mal ganz klar zu sagen: Ich habe einen Großteil meiner Kindheit hier ganz in der Nähe verbracht. In Vetschau. Da habe ich nie etwas von dieser (sinnlosen, weil funktionslosen) Brücke über einen künstlich angelegten 35 meter breiten See gehört. Aber bei irgendeiner Gelegenheit vor irgendwelchen Jahren kam jemand mit einem Fotoapparat im Herbst hier vorbei und machte ein Foto. Mystisch im Herbst mit Nebel. Das postete er und wurde berühmt. Noch berühmter wurde das Bild mit der Brücke, die zusammen mit ihrem Spiegelbild im Wasser einen Kreis bildet. Wir hatten eine Wanderung von ca. 15 km geplant und der Purzelhase sagte mir ungefähr 500 m vor der Brücke, daß es dort etwas voller werden könnte. Denn bis dahin hatten wir auf den 7 km kaum einen Menschen getroffen. „Etwas voller“ ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Es waren fantastilliarden Menschen da. Alle mit Handys oder Fotoapparaten bewaffnet. Ome. Und alle fuhren mit dem Auto auf den Parkplatz um die Ecke, tobten um den winzigen See, stiegen dann wieder ins Auto und fuhren weiter oder nach Hause. Es ist eine komische Welt.

Rakotz Brücke in Kromlau

Auf dem Rückweg nach Bad Muskau lernten wir in Gablenz noch eine nette Kneiperin kennen, welche die Kneipe nur am Freitag, Samstag und Sonntag öffnet, weil alles andere nicht lohnt und waren ansonsten froh, wieder allein zu sein.

Der Nachbar dieses Grundstücks erklärte auf meine Frage, ob dort ein Funkamateur wohne, daß die Konstruktion schon aus DDR-Zeiten stammen würde. Der Nachbar hätte halt ALLES sehen wollen :-).

Wenn ich am 29. Oktober mit einem kurzärmligen T-Shirt im Wald wandere und dabei schwitze und außerdem Hummeln treffe, stimmt etwas nicht. Und dann können wir uns über junge Menschen, die sich auf der Straße festkleben noch so doll aufregen – sie haben recht. Esist Zeit, die Notbremse zu ziehen.

Meine gestrige Tour

Meine gestrige Tour

15,2 km. Vorbei an Seen, die immer kleiner werden (Straussee) oder schon keine mehr sind (Herrensee). Es gibt für den Straussee eine Studie zu den Ursachen der Pfützisierung. Man kam zu dem Ergebnis, daß die Ursachen uu aller erst in den klimatischen Bdingungen zu suchen seien. Es regnet in den letzten Jahren wohl weniger und aufgrund der heißen Sommer verdunstet mehr Wasser. An zweiter Stelle steht dann aber schon die übermäßige Grundwasserentnahme. Und in dieser Gemengelage wurde Tessla genehmigt. Ome.

Der Rest des Herrensee’s
Ausgetrockneter Zufluß

Hier stehe ich eigentlich mitten im Annafließ
Es ist zum Heulen

Es ist zum Heulen

Das ist der Straussee in Strausberg, der durch Grundwasser gespeist wird. Dem See fehlen 1 – 1,5 meter Wasser. Es ist übrigens das gleiche Grundwassergebiet, aus dem auch Tessla versorgt wird..

Berlin

Berlin

Wir kamen bei 32° im Schatten zu Hause an. Jetzt hadern wir noch ein wenig mit dem Schicksal und werden morgen wieder unsere arbeitsvertraglichen Pflichten erfüllen.

Braucht man das? Leider. Das Geld, um den Rest zu finanzieren.