Am 06.02.2017 laufen unsere Jahreskarten fĂŒr Zoo und Tierpark ab. Dann war heute auch noch einmal schönes Wetter. Also beschlossen wir, den Tierpark unsicher zu machen. Wie ernst das werden wĂŒrde, ahnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. Aber der Reihe nach.
Wir stehen am EisbĂ€rengehege, das Junge ist noch nicht drauĂen. Nur der frischgebackene EisbĂ€renvater ist einsam auf dem zugefrorenen Graben unterwegs. Steht doch ca. 12 meter neben mir ein Ă€lterer Kerl, der Toastbrot aufs Eis wirft. Der weiĂe BĂ€r stĂŒrzt sich drauf. Alle Nachbarn gucken entgeistert. Der Mann wirft ein weiteres Sandwich (es waren immer 2 Scheiben). Ich also zu ihm:“ Ist ja ne super Idee, einen EisbĂ€ren mit Toastbrot zu fĂŒttern.“. Er: „genau!“. Der lĂ€Ăt sich gar nicht abhalten, wirft ein weiteres Sandwich rein. Ich wieder: “ Hörste mal auf damit, den EisbĂ€rn zu fĂŒttern!“. Sagt der doch glatt: „Nee.“. Und wirft das nĂ€chste Sandwich rein. Darauf ich dann: „Dann geh ich jetzt mal Bescheid sagen.“. Darauf löst er sich von der Ballustrade und kommt auf mich zu – „Ich bin der, dem Du Bescheid sagen kannst. Ich bin hier fĂŒr das Futter zustĂ€ndig.“ Je nĂ€her er kommt, um so deutlicher sind seine AufnĂ€her auf MĂŒtze und Jacke zu erkennen. Laut AufnĂ€hern ist er Mitarbeiter des Tierparks und das Verhalten des EisbĂ€ren deutet auf eine gewisse Vertrautheit hin. Er erklĂ€rt, es wĂ€ren Toastbrote mit Honig und der BĂ€r wĂŒrde sie mögen (oh ja, das kann man deutlich sehen).
Fakt ist, er ist Mitarbeiter. Am Sonntag. Oh man ey. Wir haben uns schnell verzogen, der kleine EisbÀr war ja eh nicht da.
Aber Tiere gab es auch noch.